Dieses Jahr bin ich auf dem europäischen Fernwanderweg E9 unterwegs.
Ca. 400km geht es entlang der Mecklenburgischen und Vorpommerschen Ostseeküste.
Startpunkt ist Travemünde und Ziel ist die deutsch-polnische Grenze, bei Swinemünde.
Dieser Küstenwanderweg ist mit weiß-blau-weißen Markierungen bestückt und verläuft in
vielen Bereichen parallel zum Ostsee-Küsten-Radweg.
Etappe |
von |
bis |
km |
1. |
Travemünde Ivendorf |
Boltenhagen |
31 |
2. |
Boltenhagen |
Wismar |
31 |
3. |
Wismar |
Pepelow |
26 |
4. |
Pepelow |
Kühlungsborn |
23 |
5. |
Kühlungsborn |
Markgrafenheide |
31 |
6. |
Markgrafenheide |
Dierhagen Ost |
20 |
7. |
Dierhagen Ost |
Prerow |
25 |
8. |
Pause |
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9. |
Prerow |
Barth |
18 |
10. |
Barth |
Duvendiek |
23 |
11. |
Duvendiek |
Barhöft |
26 |
12. |
Barhöft |
Stralsund (Altefähr) |
17 |
13. |
Stralsund (Altefähr) |
Stahlbrode |
25 |
14. |
Stahlbrode |
Greifswald |
30 |
15. |
Pause |
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16. |
Greifswald |
Wolgast |
30 |
17. |
Wolgast |
Koserow (Usedom) |
27 |
18. |
Koserow (Usedom) |
Swinemünde (Polen) |
27 |
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gesamt |
410 |
Samstag, 23.05.2015
7:15, pünktlich fährt der ICE 855 in Köln ab. Der Zug ist noch schön leer.
Hier in Hamm ca. 15 Minuten Verspätung. In Hannover den Anschluss-Zug verpasst. Nächster Zug fährt um 11:25 ab.
Hamburg Hbf 13:08 Abfahrt mit RE8 nach Lübeck. Hier hat es geregnet. 14:00, Ankunft in Lübeck.
Am Bahnhof ein Schließfach für 3 Euro gemietet, dann in die Stadt gegangen, ein Stück Pizza gekauft für 2 Euro,
anschließend in einer italienischen Eisdiele einen Cappuccino getrunken und ein Eis gegessen.
Jetzt bin ich an der Trave und gehe langsam wieder Richtung Bahnhof.
Auf der Aussichtsplattform der Petri-Kirche bekomme ich für 3 Euro einen Top-Ausblick geboten.
Um 17:00 sitze ich im RE8 und fahre nach Travemünde. 17:20, Ankunft in Travemünde, Skandinavienkai.
Ich gehe jetzt die Ivendorfer Landstraße entlang zum Campingplatz. 17:30, Campingplatz erreicht.
Zelt aufgebaut, geduscht. Im Imbiss, hier auf dem Platz, gibt es Grillwurst und Bier.
13 Euro habe ich für die Übernachtung bezahlt.
Sonntag, 24.05.2015
6:10, nach kalter Nacht bin ich jetzt auf dem Weg zur Priwall-Fähre in Travemünde.
Es ist so kühl, dass ich meinen Fleecepulli anziehe und trotzdem noch friere.
Nach dem Aufstehen war die Zeltplane durch Kondenswasser klatschnass.
Ich musste mein Zelt nass einpacken. Um 7:00 macht hier am Hafen der Bäcker auf.
Ich frühstücke ausgiebig, kaufe mir für unterwegs zwei Brötchen und mache mich anschließend
auf den Weg zur Fähre. Am Automaten ziehe ich mir für 1,20 ein Ticket.
Die Fähre fährt auch gleich ab und nach wenigen Minuten bin ich auf der anderen Seite der Trave, in Mecklenburg.
Weiter geht es links am Wasser entlang, vorbei am Yachthafen, wo majestätisch der alte
Vier-Mast-Segler 'Passat' liegt.
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Fährüberfahrt in Travemünde |
Vier-Mast-Segler 'Passat' |
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Der Weg ist sehr schön. Später sind sehr viele Fahrradfahrer unterwegs.
Der Weg ist größtenteils asphaltiert. Er zieht sich ganz schön in die Länge.
An den vielen Zugängen zum Strand gibt es sogar hin und wieder Toiletten und Bänke, wo man sich ausruhen kann.
15:00, Ankunft in Boltenhagen. Hier ist viel Betrieb. Pfingsttouristen.
Ich kämpfe mich durch die Stadt und finde am Ortsende das Hotel 'John Brinckman'.
Hier ist tatsächlich noch ein Zimmer frei. Ich checke ein und genieße die heiße Dusche.
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Steilküste |
Seebrücke in Boltenhagen |
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Montag, 25.05.2015
Nach angenehmer Nacht gibt es ein super Frühstück von einem tollen Buffet. Um 8:00 Abmarsch bei leichtem Regen.
Ab Wohlenberg geht es die Straße entlang, über einen neuen, asphaltierten Radweg. Dann geht es quer durch den Campingplatz Liebeslaube,
bei Niendorf, über einen schmalen Pfad, durch den Wald immer die Küste entlang. Gegen 11:00 wieder Regen. Ich laufe über
Beckerwitz Richtung Zierow.
13:05, ich erreiche das Ortseingangsschild von Wismar. Es ist noch ziemlich weit bis zum Zentrum.
14:30, in der Pension Apostel angekommen. Hier hatte ich ein Zimmer reserviert. 14:40 Uhr, ich liege in der Badewanne.
Die Tour war hart. Viele Asphaltstrecken.
Ich habe zu wenige Pausen gemacht. Das Wetter hat nicht zum Pause machen eingeladen.
Nach einem entspannenden Bad mache ich mich auf den Weg Wismar zu erkunden. Ich gönne mir ein Eis,
ein Stück Käsekuchen und einen Cappuccino. Es ist immer noch bewölkt und die Sonne kommt nur selten raus.
Jetzt ist 18:00, ich sitze im Fischrestaurant am alten Hafen und esse meinen ersten Fisch.
Marktplatz in Wismar |
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Marktplatz in Wismar |
Dienstag, 26.05.2015
Habe gut geschlafen und gehe zum Frühstück. Gutes Frühstücksbuffet. 8:00 Abmarsch.
Der Weg aus der Stadt zieht sich lang und ist nicht angenehm zu laufen. Nur über Asphalt geht es.
Hinter Krusenhagen geht es durch den Wald auf einem schönen Pfad bis Neuburg. Hier ist ein alter Kaufmannsladen
und eine kleine Bäckerei, wo ich einen Kaffee trinke. Hier beginnt ein sehr schöner Naturweg, der bis Alt Bukow
wunderbar zu laufen ist. Das Wetter lässt schwer zu wünschen übrig. Etwas Regen, dann wieder Sonne. Ab hier wieder
Asphalt bis Pepelow. Es ist 15:00 und es hat sich wieder zugezogen. Im Ort nehme ich mir wieder ein Zimmer.
Auf dem Campingplatz, direkt am Salzhaff, pfeift ein kalter Wind.
Am linken, kleinen Zeh habe ich eine ziemlich große Blase. Gestern war sie noch klein und ich hätte sie behandeln sollen.
Ich habe die Blase aufgestochen und verbunden. Mal sehen ob das klappt.
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Am Salzhaff bei Pepelow |
Mittwoch, 27.05.2015
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Richtung Rerik, es ist sehr stürmisch |
7:30, startklar. Zimmer und Frühstück waren super. Wetter bescheiden. Total zugezogen und starker Wind.
Von Pepelow über angenehmen Weg bis Tessmannsdorf. Von hier die Straße entlang bis Roggow. Hier zweigt links der
markierte E9 ab. Weiter bis Rerik. Wetter schlecht. Es stürmt und regnet. Von Rerik verläuft der E9 wunderschön
entlang der Steilküste. In Kägsdorf mache ich Mittagspause. Hier ist ein Imbiss, wo ich mich mit Erbsensuppe stärke.
Über Asphalt geht es bis Kühlungsborn, wo ich um 13:00 ankomme. Ich gehe durch den Ort, durchquere ein Waldstück
und erreiche Kühlungsborn-Ost. Hier suche ich ein Zimmer. Ein typisches Seebad, mit vielen Touristen.
Es ist kalt und es pfeift der Wind. Nach längerer Suche finde ich um 15:00, in einer kleinen Pension, ein Zimmer.
Jetzt erkunde ich den Ort und bin froh, dass ich hier eine günstige Regenjacke gefunden habe.
Meine alte hat beim ersten Einsatz den Geist aufgegeben. Reißverschluss defekt.
Zum Abendessen gibt es China-Buffet.